Im Sprengel Ostfriesland mit seinen 328 000 Mitgliedern waren am Sonntag insgesamt 271 000 als Wahlberechtigte zur Kirchenvorstandswahl an die Urnen gerufen.
Die Wahlbeteiligung in den sieben Kirchenkreisen des Sprengels liegt zwischen 12,9 % im Kirchenkreis Emsland-Bentheim und 20,36 % im Harlingerland. In den anderen fünf Kirchenkreisen verhält es sich folgendermaßen: Aurich 19,19 %, Emden 13,22 %, Leer 17,53 %, Norden 16, 23 % und Rhauderfehn 19,99 %. „Mit der Wahlbeteiligung insgesamt können und wollen wir uns nicht zufrieden geben. Sie entspricht nicht der wichtigen Aufgabe dieses besonderen Ehrenamtes“, erklärte Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr in einer Pressemitteilung des Sprengels.
Insgesamt werde man in den kommenden Jahren das Wahlverfahren dahingehend prüfen müssen, ob es in allen Einzelheiten noch den Bedingungen der Zeit entspricht. Insbesondere werden künftig die jungen Wähler ab 16 Jahren für die Wahl zu motivieren sein.
Im Kirchenkreis Harlingerland sind insgesamt 7120 Personen zur Wahl gegangen. Die niedrigste Wahlbeteiligung wurde in Esens (11,8 %) und Wittmund (12%) verzeichnet, die höchste in Westerbur (57 Prozent) gefolgt von Spiekeroog (50 %, Fulkum (49,1 %) sowie Buttforde (48,2 %), Eggelingen (47 %) und Roggenstede (46,8 %). Insgesamt wurden 130 Personen gewählt, darunter zwei 18-Jährige in Asel und Wittmund.
Nach Ablauf der Beschwerdefrist für die Wahl (2. April 2012) werden auf Vorschlag der Kirchenvorstände durch den Kirchenkreisvorstand weitere Mitglieder in den künftigen Kirchenvorstand berufen. Die Zahl der zu berufenen Mitglieder richtet sich nach der Größe der jeweiligen Kirchengemeinde. Die einzelnen Kirchenvorstände haben mindestens vier, maximal 15 Mitglieder.
Die Einführung der neu gewählten und berufenen Kirchenvorsteher wird Anfang Juli erfolgen.
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