von Inga Mennen

Als sie sich im Sommer vergangenen Jahres zusammenschlossen, konnten sie noch nicht wissen, dass der Verein gegen den plötzlichen Herztod schnell an Fahrt aufnehmen würde. Bereits im November konnte ein erster Defibrillator an die KGS übergeben werden. Jetzt hoffen der Vorsitzende Friso Gammelin und seine Stellvertreter Olga Tschmara und Henning Bernau auf weiter Unterstützung, denn sie sind mit ihrem Projekt für den Aspirin - Sozialpreis nominiert.

Der Aspirin Sozialpreis wird an innovative, gemeinnützige Projekte und Initiativen, die durch ihre Arbeit wirksame Hilfe für Menschen leisten, vergeben. Gesucht werden Hilfs- und Beratungsangebote im Bereich Gesundheit, die mit einem nachweisbaren erfolgreichen Management ihres Projektes überzeugen und dabei neue Ideen oder Wege verfolgen.

"Wenn wir unter die ersten zehn kommen, erhalten wir 5000 Euro", sagt der Vorsitzende. Aber er weiß, es wird nicht einfach werden, denn dafür brauchen die Wittmunder jede Menge Stimmen, die noch bis zum 16. Januar auf der Aspirin-Seite (www.aspirin-sozialpreis.de) im Internet abgegeben werden können. Dabei treten die Wittmunder, die sich die Anschaffung von Defibrillatoren für den Landkreis Wittmund auf die Fahne geschrieben haben, aber gegen Groß-Projekte an. "Wir sind nicht enttäuscht, wenn es nicht klappen sollte. Aber wir wollen und nicht vorwerfen, nicht alles versucht zu haben" sagt Henning Bernau.

Olga Tschmara war im Oktober zufällig auf die Seite des Schmerzmittelherstellers gekommen und bewarb sich mit dem Wittmunder Verein um den Preis. Im November kam dann die Nachricht, sie sind dabei, müssen sich aber gegen weitere 99 Projekte aus ganz Deutschland durchsetzen. Dabei haben sie schon vieles erreicht, denn für Niedersachsen wurden gerade mal sieben Projekte ausgewählt. Nur die ersten zehn erhalten 5000 Euro. Wenn das klappt, gebt es sogar die Aussicht auf 15000 Euro.

"Wir könnten mit dem Geld viele neue Defibrillatoren anschaffen", sagt Friso Gammelin. Allein ein Gerät kostet 1300 - 1500 Euro. Umso glücklicher sind die Mitglieder natürlich, dass bereits ein zweites bestellt werden konnte - der Lions Club Wittmund hatte Unterstützung zugesagt. Ziel ist es aber, den gesamten Landkreis Wittmund an prägenden Stellen, wie Schulen und Sportstätten, mit einem Defibrillator auszustatten und das kostet. Wer mitmachen und das Wittmunder Projekt unterstützen möchte geht auf die Seite  --> www.apsirin-sozialpreis.de