PRESSEARCHIV
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30.06.2011, 21:55 Uhr
„Christlicher Glaube senkt Kriminalität“
Junge Union diskutiert über Jugendkriminalität

Der Niedersachsenrat der Jungen Union (JU) befasste sich in seiner letzten Sitzung in Soltau mit dem Thema Jugendkriminalität. Als Referenten standen den Delegierten (hierzu gehören u.a. Reent Reents (Dunum) und Henning Bernau aus Buttforde) der niedersächsische Innenminister, Uwe Schünemann MdL, sowie der Direktor des Kriminologischen Forschungsinstitutes Niedersachsen, Prof. Dr. Christian Pfeiffer, zur Verfügung. Professor Pfeiffer stellte als Ergebnis einer aktuellen Studie seines Institutes heraus, dass gerade der christliche, insbesondere dabei der katholische, Glaube einen positiven Einfluss auf die Entwicklung von Jugendlichen habe. „Je gläubiger die Jugendlichen sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie kriminell werden“, so Pfeiffer. Entscheidend seien in dem Zusammenhang die damit verbundenen sozialen Netzwerke.

Pfeiffer lobte in seinem Vortrag darüber hinaus auch die Polizeipräsenz in Niedersachsen. Dadurch sei eine deutliche Senkung der Jugendkriminalität erreicht worden. Um weitere Fortschritte zu erreichen sei nunmehr eine bessere Personalausstattung in den Staatsanwaltschaften erforderlich.

JU -Landespressesprecher Henning Bernau kann diese Forderung nur unterstreichen: „Das die niedersächsische Polizei gute Arbeit leistet, konnte man in den vergangenen Jahren bereits an der stetig steigenden Aufklärungsquote ablesen. Wir müssen aber in diesem Bereich noch einen Schritt weitergehen, in dem wir es schaffen, dass die darauf basierenden Verfahren innerhalb von 3 Monaten abgeschlossen werden können. Dies scheitert derzeit aber daran, dass wir einfach zu wenig Personal an den Gerichten und Staatsanwaltschaften haben. Insbesondere bei den Staatsanwälten müssen wir das Personal aufstocken. Hierzu gehört auch, dass wir den Staatsanwaltschaften das Recht einräumen müssen, eigenständig neue Leute einstellen zu können. Bis dato läuft die Einstellung zum Richter/Staatsanwalt noch kombiniert. Zunächst ist man zur Probe angestellt und entscheidet sich nach einiger Zeit für einen der beiden Berufszweige. Leider hat die Staatsanwaltschaft meist das Nachsehen, worauf auch teilweise der Personalmangel begründet ist. Dies lässt sich durch einen Trennung der Einstellung von Richtern und Staatsanwälten problemlos beheben“.

 

Innenminister Schünemann sprach sich auf dem Niedersachsenrat dafür aus, gegen den Linksextremismus ebenso vorzugehen wie gegen den Rechtsextremismus. Es sei seiner Ansicht nach nicht sinnvoll, Gegendemonstrationen gegen „Rechts“ am selben Tag wie die Ausgangsdemonstration zu veranstalten und so auch gewaltbereiten Autonomen eine Plattform zu geben. “Ob Links- oder Rechtsextremismus, wir reden gleichermaßen von Gruppen, die unsere freiheitliche demokratische Grundordnung nicht anerkennen wollen. Deswegen müssen wir beide Seiten versuchen, so gut wie möglich einzudämmen. Ob Links oder Rechts, wir dürfen hier keinen Unterschied machen!“ fordert die Junge Union Wittmund